Das vom Umweltbundesamt sowie Bundesumweltministerium geförderte und vom Öko-Institut neu entwickelte Instrument Nano-Nachhaltigkeits-Check ermöglicht die einheitliche Bewertung von Nanoprodukten. Als ein Fallbeispiel mit hoher CO2-Einsparung diente auch eine von Nanogate kürzlich entwickelte UV-Schutz-Beschichtung. Die Nanogate AG war neben der BASF einer der beiden Partner des Projekts Nano-Nachhaltigkeits-Check als Instrument zur Selbstanalyse unter Führung des Öko-Instituts e.V. Der Nano-Nachhaltigkeits-Check ermittelte einen signifikanten Umwelteffekt bei Verwendung der UV-Schutz-Beschichtung im Vergleich zum Einsatz herkömmlicher Technologien. Das neue Analyse-Raster, das darauf abzielt, Umweltbe- oder entlastungen sowie Risiken und Herausforderungen für die Markteinführung von Produkten und Nanomaterialien zu identifizieren, kommt im Falle der Nanogate-Beschichtung zu folgendem Ergebnis: "Die mit Nanopartikeln beschichtete Glasoberfläche führt zu einer längeren Lebensdauer für Glasprodukte mit hoher UV-Schutzwirkung. Die längere Haltbarkeit resultiert in einer 30-prozentigen CO2-Einsparung durch einen insgesamt niedrigen Einsatz von Energie." Das System "pro.Glass-Barrier 401", das JOT in der Ausgabe 6/2010 bereits ausführlich vorgestellt hat, ermöglicht eine optisch neutrale Sperrschicht für UV-Licht. Diese Schicht ist leichter zu reinigen, weniger anfällig für Kratzer und unempfindlich gegen haushaltsübliche Reinigungsmittel. Besonders UV-Licht-empfindliche Objekte wie Kunstwerke, Bilder und Ausstellungsobjekte können mit diesem System wirkungsvoll geschützt werden.
Autor(en): Vd