Seit dem Herbst 2017 verzeichnen die Hersteller von Reinigungsanlagen eine teilweise stark steigende Nachfrage, wobei sie auch davor schon gut war. Über die Projekttätigkeit gibt es ebenfalls keine Klagen. Wermutstropfen sind sehr lange Lieferzeiten sowie ein erstarkender Wettbewerb aus dem Ausland. Befragt nach den Auftragseingängen in den letzten sechs Monaten reichten die Antworten von gleichbleibend stabil über leicht angestiegen bis zu stark steigend. Wobei die Ausgangsbasis auch schon nicht schlecht war – 2017 ging bei einigen Unternehmen als das bisher beste Jahr in die Firmengeschichte ein. Resultat des Nachfragebooms sind bei allen Herstellern deutlich längere Lieferzeiten. Je nach Anlagenkonzeption und -ausstattung liegen sie bei kundenspezifischen Reinigungssystemen durchschnittlich zwischen neun und 14 Monaten – und das obwohl die Kapazitäten zum Teil deutlich ausgebaut wurden. Standardanlagen können teilweise noch in einem kürzeren Zeitraum geliefert werden, von Monaten ist aber auch die Rede. Das heißt, die Auftragsbücher sind teilweise schon weit bis ins Jahr 2019 gefüllt. Die Lieferzeit ist dadurch für manchen Anwender zu einem Entscheidungskriterium geworden.
Bei OEM und Zulieferern wird von einer gewissen Unsicherheit berichtet. Hier wird häufig versucht, die Reinigungsaufgaben mit bestehendem Equipment zu lösen. Diese Zurückhaltung können die Unternehmen jedoch durch eine erhöhte Nachfrage aus anderen Branchen wie etwa allgemeiner Maschinenbau, Medizintechnik, Blechbearbeitung, Optik, Elektronik- und Halbleiterindustrie, Hydraulik und Pneumatik, Beschichtungsindustrie, Energietechnik, Luftfahrt sowie Wärmebehandlung kompensieren. Der Exportanteil liegt bei durchschnittlich 50 Prozent, vereinzelt auch deutlich darüber.
Den kompletten Beitrag und ähnliche Themen finden Sie im aktuellen JOT Special "Industrielle Teilereinigung" (erschienen am 01.07.18).
Autor(en): Ke