Industrie 4.0 bedeutet im Kern die technische Integration von sogenannten cyberphysikalischen Systemen in Produktion und Logistik sowie das Anwenden des Internet der Dinge und Dienste (IoT/IoS) in industriellen Prozessen. Die praktische Umsetzung bedarf einer soliden IT-Grundlage mit zuverlässigen Werkzeugen. Die hat der Oberflächen-Dienstleister Benseler mit einem neuen, gruppenweit einheitlichen ERP-System und einem Softwaretool geschaffen. Vernetzung und Transparenz stehen dabei im Vordergrund. Relevante Informationen und Daten müssen den Mitarbeitern direkt am jeweiligen Arbeitsplatz in Echtzeit zur Verfügung stehen. Die Grundlage dafür haben die IT-Verantwortlichen der Benseler-Firmengruppe in den vergangenen zwei Jahren mit der Implementierung eines gruppenübergreifenden, einheitlichen ERP-Systems geschaffen. Bisher hatte das Unternehmen aufgrund der Historie unternehmensweit mehrere Systeminseln, für die keine regelmäßigen Updates oder Weiterentwicklung für künftige Geschäftsmodelle oder Produktionsanforderungen möglich waren. Während der jüngst abgeschlossenen Installierung des ERP-Systems wurden auch gleich die Prozesse an den sieben Unternehmensstandorten in Deutschland in allen Bereichen optimiert. Auf dieser einheitlichen IT-Struktur setzt nun das Softwaretool "Benseler Produktion" auf. Dieses Tool vernetzt die an der Wertschöpfung beteiligten Systeme beziehungsweise Ebenen, also zum Beispiel Arbeitsplätze und User mit ihren jeweiligen Berechtigungen, das Dokumentenmanagementsystem, die Anlagensteuerung sowie das Fahrerlose Transportsystem. Damit stehen jetzt alle für einen Auftrag relevanten Informationen sofort zur Verfügung. Umgekehrt fließen aktuelle Daten wie eventuelle Fehlermeldungen und die Zahl bereits bearbeiteter Bauteile aus dem Produktionsprozess an einer zentralen Stelle zusammen.
Bild: Mögliche Anzeigemaske des ERP-Systems.
Autor(en): Ke