Beim Blick auf die Trends fallen sehr unterschiedliche Themen auf. Das Spektrum reicht von Energieeffizienz und Standardisierung über eine optimierte Reinigungswirkung bis zu Industrie 4.0. Technische Sauberkeit sehen Anwender zunehmend als wesentliche Produkteigenschaft, die so kostengünstig wie möglich zu erreichen ist. Dies hat entsprechende Auswirkungen auf die Investition in eine Reinigungsanlage. Zum einen beschränkt sich die technische Expertise des Herstellers nicht mehr nur auf die richtige Auslegung der Prozesse, die in der Anlage ablaufen, sondern erstreckt sich über den gesamten Fertigungsprozess und teilweise auch dessen Optimierung unter Reinigungsaspekten. Einflussfaktoren wie Eingangsvoraussetzungen spielen dabei ebenso eine Rolle wie Folgeprozesse und das Teilehandling oder die Verpackung. Zum anderen erwächst daraus in verschiedenen Industriebereichen eine Tendenz zu weitgehend standardisierten Reinigungsanlagen. Ein Aspekt der bei der Total Cost of Ownership-(TCO-)Betrachtung ebenso ins Gewicht fällt wie hohe Energieeffizienz. Faktoren, die hier ebenfalls zu Buche schlagen, sind eine verbesserte Reinigungsleistung und Verfügbarkeit der Anlage. Hier arbeiten die Hersteller an der Optimierung bestehender und der Entwicklung neuer Prozesse sowie an Reinigungs- und Trocknungsverfahren, mit denen die geforderte Sauberkeit schneller und noch prozesssicherer erreicht werden kann.
Während Reinigungsanlagen, die bei OEM in der Automobilindustrie eingesetzt werden, häufig schon mit einer IP-Adresse ausgestattet und in übergeordnete Systeme eingebunden sind, die Daten sammeln, analysieren und auswerten, gewinnen Themen wie Digitalisierung und Vernetzung in anderen Industriebereichen zunehmend an Bedeutung. Ein Beispiel ist die Erfassung der Eingangsverschmutzung, durch die automatisch berechnet wird, wie lange die Anlage bei gleichbleibendem Durchsatz ohne korrigierende Maßnahmen weiter betrieben werden kann. Bis entsprechende Systemlösungen zur Verfügung stehen wird es jedoch noch etwas dauern. Andererseits steht der Bereich Service und präventive Instandhaltung im Fokus, um ungeplante Stillsandzeiten zu vermeiden und die Anlagenverfügbarkeit weiter zu erhöhen.
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Autor(en): Ke