1923 als Spritzapparate und Maschinenbauanstalt von Richard Curt Walther in Wuppertal Vohwinkel gegründet, feiert die Walther Spritz- und Lackiersysteme GmbH, bekannt unter der Marke Walther Pilot, ihr 100-jähriges Bestehen. Den Auftakt einer langen Entwicklungsreihe neuartiger Produkte bildete die Luftikus-Spritzpistole, die die Lackiertechnik nachhaltig veränderte. Anknüpfend an diesen Durchbruch folgten die Einführung der Klein-Farbspritz-Anlage in den 1930er Jahren sowie die Implementierung von Absaugsystemen in den 1940er Jahren. In einer Zeit, in der gesundheitsbewusstes Handeln noch nicht weit verbreitet war, erkannte das Wuppertaler Unternehmen bereits die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Sprühnebel und reagierte.
In den 1940er Jahren stieg das Unternehmen in den Behälterbau ein und führte ein Jahrzehnt später Automatikspritzpistolen ein, um den steigenden Anforderungen der wachsenden Massenproduktion zu begegnen. In der Folge wurde 1961 eine zweite Produktionsstätte in Neunkirchen-Struthütten eröffnet und ein weiteres Jahr später der heute bekannte Markenname Walther Pilot etabliert. Bereits in den frühen 1970er Jahren erkannte das Unternehmen das vielversprechende Potenzial von Klebstoff- und Trennmittelanwendungen. Auch der Einstieg in die Markierungs- und Kennzeichnungstechnik um 1980 erwies sich als Meilenstein in der Produktentwicklung.
In den 1990er Jahren wurde mit der Einführung des neuen Geschäftsfeldes Kleinanlagenbau (KLA) ein eigener Bereich geschaffen, der mittlerweile unter dem Namen Customized Liquid Solutions (CLS) bekannt ist. Zur Feier des 100-jährigem Jubiläums wurde die gesamte Firmengeschichte sorgfältig aufbereitet und auf der unternehmenseignen Website präsentiert.
Autor(en): spa