Vom 2. bis 5. September 2024 trafen sich etwa 600 Spezialistinnen und Spezialisten aus insgesamt 33 Ländern auf der 19. Internationalen Konferenz für Plasmaoberflächentechnik (PSE) in Erfurt, um ihre Arbeit und Forschungsergebnisse zu präsentieren. Prof. Dr.-Ing. Udo Klotzbach, Geschäftsführer der Europäischen Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e.V (EFDS) verwies zum Abschluss der Konferenz auf Produkte wie die Lesebrille, das Smartphone oder das künstliche Hüftgelenk bis hin zur Autos oder Weltraumraketen, die ohne Plasma-Oberflächentechnologien nicht auskämen. „Wir berühren täglich diese hochkomplexen Materialien, die unser Leben schöner, im mehrfachen Sinne leichter und vor allem umweltschonender und damit zukunftsorientierter machen, und nutzen sie ganz selbstverständlich“, so Klotzbach. „Ihr Einsatz ermöglicht eine enorme Reduzierung von Rohstoffen und Energie bei einer herausragenden Steigerung der Qualität und Funktionalität von Produkten und Herstellungsprozessen. Plasma-Oberflächentechnik ist ein faszinierender Bereich unserer Wirtschaft und Forschung. Sie beeinflusst nicht nur unseren Alltag, sondern auch sehr stark unsere Zukunft.“ Die EFDS ist langjähriges Mitglied der AiF Allianz für Industrie und Forschung.
Nachhaltigkeit war das Spezialthema der Konferenz und wurde intensiv in Vorträgen und Sessions diskutiert. Großen Andrang erlebten die Trend-Workshops zur Energietechnik und insbesondere zu Einsatz und Infrastruktur der Wasserstoffnutzung. In verschiedenen Formaten wurde das Thema der Digitalisierung beispielsweise für die Diagnostik oder Simulation themenübergreifend adressiert. Klotzbach verweist auf den internationalen Wissenstransfer der Konferenz: „Weltweite Kompetenz erlebte hier einen Ort der Inspiration und des fachlichen sowie praxisnahen Austausches auf dem Gebiet der Forschung und dem Einsatz von Plasmatechnologien.“
Autor(en): spa