Die ABB Automation GmbH hat ihr Lackiertechnikum in Friedberg komplett modernisiert und auf den neuesten technologischen Stand gebracht. Das Technikum bietet insbesondere Herstellern großer Bauteile wie zum Beispiel Windenergieanlagen, Automobile, Schienenfahrzeuge und Maschinen vielfältigen Nutzen. Das Spektrum reicht vom Testen neuer Automationskriterien für vorhandene Technik über komplett neue Anwendungen und Systeme bis hin zum Ermitteln der Parameter für den zukünftigen Betrieb sowie die applikationsseitig vorgezogene Inbetriebnahme neuer Lackieranlagen. Zwei Lackierkabinen und ein Trockenofen stehen auf über 1000 Quadratmeter Fläche für individuelle Lackieranwendungen zur Verfügung. In der größeren der beiden Kabinen mit Innenmaßen von 10 Meter Länge, 5,5 Meter Breite und 4,2 Meter Höhe sind insgesamt vier Lackierroboter installiert. An jeder Innenseite ist ein 6-Achs-Roboter (IRB 5500) drehbar auf einem Flansch montiert. Linear auf Schienen bewegen sich die beiden 7-Achs-Roboter (IRB 5400). In der kleinen Kabine befindet sich ein Lackierroboter (IRB 540). Die Art der Roboteranordnungen in Kombination mit ihren sechs beziehungsweise sieben Achsen lassen die Positionen und Bahnen ausführen, wie sie in der bestehenden oder zukünftigen Anlage des Betreibers auftreten. Je nach Bedarf integrieren die Projektentwickler zu den Steuerungen IRC5P und S4P+ Softwareanwendungen von ABB (RobotStudio Paint, RobView5, Shopfloor Editor oder FlexUI).
Bild: Das Lackiertechnikum ermöglicht praxisnahe Simulation der kundenspezifischen Bedürfnisse
Autor(en): Ke