Wissenschaftler aus Jena haben ein Verbundglas entwickelt, welches die Eigenschaften eines Sicherheitsglases besitzt, aber gleichzeitig mit einem besonderen Design Akzente setzt. So werden Glasfaserelemente, wie zum Beispiel Glas-Filamentgewebe,-Rovinggewebe oder Glasmatten mit Polyesterpulverlacken kombiniert und mit dem Floatglas zu einem Verbund zusammengebracht. Zur Umsetzung wurden Beschichtungsstoffe aus Pulverlack und Verstärkungsmaterialien verwendet, welche die mechanischen Eigenschaften eines Verbundwerkstoffes positiv beeinflussen. Durch eine sehr gute Haftung der Materialien untereinander wird bei einem plötzlichen Bruch des Glases die Splitterwirkung reduziert und der Zerfall des Produkts verhindert. Neben der Erweiterung der Funktionalität hinsichtlich Bruchsicherheit und Splitterbindung ermöglicht die Anwendung von transparenten Pulverlacken auch eine dekorative Oberfläche. Besonders für die Möbelindustrie und im Innenausbau ist dieses Verbundglas geeignet. So können Innenwände von Fahrstühlen oder Räumen, insbesondere Bad und Küche, Trennwände sowie Verkleidungen von Theken oder Messeaufbauten ausgestattet werden.
Autor(en): kw