Das Galvanisieren von Kunststoffen ist teuer, außerdem ist die Vorbehandlung sehr aufwendig. Deshalb gewinnt die Beschichtung von Kunststoffsubstraten in Chromoptik mittels PVD als Ersatz für das Galvanisieren immer mehr an Bedeutung. Neue lösemittelfreie UV-härtende Grundierungen und Decklacke erleichtern die Umstellung auf das umweltfreundliche und wirtschaftliche Verfahren. Peter-Lacke aus Herford entwickelt derzeit PVD-geeignete Grundierungen und Decklacke als 100-Prozent-UV-trocknende Systeme und kann bereits konkrete Ergebnisse liefern. Der technische Aufwand für den Anwender muss so gering wie möglich sein und darf keine hohen Kosten verursachen, um für die notwendige Technik-Umstellung Anreize zu schaffen, so der Lackhersteller. Für die Beschichtung von Kunststoffen bieten sich das thermische Verdampfen und das Sputtern an. Bei beiden PVD-Verfahren kann zudem eine partielle Beschichtung, etwa durch Abkleben, realisiert werden, was beim Galvanisieren so nicht möglich ist. Die Vorbehandlung mit einer PVD-geeigneten Grundierung zur Fehlstellenbeseitigung und als Haftvermittler findet vor dem PVD-Prozess statt. Den Abschluss bildet ein Decklack nach dem PVD-Prozess.
Autor(en): SH