Nach mehr als 18-monatiger Investitionszurückhaltung der nordamerikanischen Motorenbauer zieht die Nachfrage nach flexibler Produktionstechnik für verbrauchsarme Automobilmotoren seit einigen Monaten wieder deutlich an. Von General Motors (GM) in Nordamerika erhielt Dürr im November 2010 einen weiteren Auftrag in zweistelliger Millionenhöhe; in 2010 summierten sich damit die Bestellungen von GM für Reinigungs-, Automations- und Filtrationstechnik auf über 60 Mio. Euro. Bei den Aufträgen agiert Dürr als Systemanbieter. Dabei verkettet Dürr das eigene Equipment mit Bearbeitungsmaschinen anderer Hersteller zu kompletten Fertigungslinien. Die Anlagen werden vom Dürr-Geschäftsbereich Cleaning and Filtration Systems in mehreren GM-Motorenwerken in den USA und Mexiko installiert. Die Reinigungsanlagen, die Dürr an GM liefert, arbeiten teils mit Robotern und lassen sich einfach umrüsten. Dadurch können sie flexibel zur Behandlung unterschiedlicher Werkstücke, zum Beispiel Motorblöcke oder Zylinderköpfe, eingesetzt werden. GM setzt die neuen Anlagen zur Fertigung der Motorengenerationen Family Zero und Family One ein. Aggregate der Family-Zero-Reihe sollen unter anderem in das Elektroauto Chevrolet Volt eingebaut werden, um die Antriebsbatterie zu laden und die Reichweite zu verlängern.
Autor(en): Ke