Nach anderthalbjähriger Entwicklungszeit bringt Eisenmann ein völlig neues Konzept zur Farbnebelabscheidung in Lackieranlagen auf den Markt. Im Vergleich zur konventionellen Nassauswaschung ermöglicht das neue Verfahren (E-Scrub) nach Angaben des Herstellers Energieeinsparungen von bis zu 78 Prozent und eine Reduzierung der Staubemissionen um mehr als 90 Prozent. Der Wasserverbrauch reduziert sich um bis zu 87 Prozent. Das Verfahren ist laut Eisenmann robust, sicher, einfach zu handhaben und zeichnet sich durch eine deutlich geringere Lärmbelastung aus. Eine Umrüstung bestehender Anlagen auf das neue Abscheidesystem soll problemlos möglich sein.
Dreh- und Angelpunkt des neuen Konzepts ist ein Elektroabscheidesystem, in das der Lackoverspray durch gezielte Luftführung in der Lackierkabine über trichterförmige Ablaufflächen geführt wird. Dabei wird auf den mit einem Trennmittel benetzten Ablaufflächen ein Teil des Oversprays gebunden und vom Trennmittel in die darunterliegende Trennmittelvorlage transportiert. Der überwiegende Anteil des Oversprays wird in sogenannte Abscheidemodule umgelenkt. Diese besitzen positiv geladene Abscheideplatten, an denen sich die mittels Hochspannungsdrähten negativ aufgeladenen Lackpartikel abscheiden und mit Hilfe des Trennmittels in die Trennmittelvorlage transportiert werden. Die gebundenen Lackpartikel schließen sich in der Trennmittelwanne zu festen Agglomeraten zusammen und können einfach abgetrennt und entsorgt werden.
Autor(en): Ke