Eine Jury aus Vertretern des Bundesumweltministerium, des Umweltbundesamt, der Deutschen Akkreditierungsgesellschaft für Umweltgutachter, des Umweltgutachterausschusses und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages hat FreiLacke für den Emas-Award 2012 nominiert. Der Lackhersteller tritt damit am 29. November in Brüssel als Vertreter von Deutschland in der Kategorie "Große Organisationen" gegen die Nominierten der übrigen EU-Mitglieder um den Emas-Award 2012 an. Der Award ist die renommierteste Auszeichnung für ein betriebliches Umweltmanagement. 1996 nahm FreiLacke als erste Lackfabrik in Deutschland an Emas teil und konnte in der Zwischenzeit beachtliche Erfolge vorweisen: So reduzierte das Unternehmen seinen Frischwasser-Verbrauch zwischen 1995 und 2011 von über 15 700 Kubikmeter auf nur noch 3300 Kubikmeter bei nahezu verdoppelter Produktionsmenge. Mit der Regenwassernutzung reduzierte der Lackhersteller nicht nur den Wasser-Verbrauch, sondern verringerte auch die Energie- und Lösemittelverbräuche, vor allem in den Prozessen Kühlkreislauf und Behälterreinigung. Im Prozess Kühlkreislauf konnten über 2.000.000 kWh eingespart werden. Die Lösemittelmengen für die Behälterreinigung reduzierten sich um fast 80 Tonnen Lösemitteln pro Jahr. Sogar das bisherige Lösemittel Ethylacetat als Spülmedium konnte durch Regenwasser ersetzt werden. Selbst der Löschwasservorrat für Sprinkleranlage der Hochregallager wird mit Regenwasser gespeist. Die Modernisierung der Heiztechnik mit Wasser-Wärmepumpen und Wärmetauschern sorgt für eine Kühlung im Sommer und eine angenehme Arbeitstemperatur im Winter. Bis zu einer Außentemperatur von 0°C ist eine Zusatzheizung mit Öl nicht notwendig. Damit senkte sich der Energieverbrauch der Heizung um 66 Prozent und die dadurch bedingten Emissionen um 64 Prozent. In Sachen Umweltschutz betreibt der Lackhersteller aktive Kommunikationsarbeit. Neben weiteren Optimierungen im Wassermanagement wird zukünftig ein Schwerpunkt im Unternehmen die Verbesserungen der Energieeffizienz einnehmen. Hierfür sind die Vorbereitungen im Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 bereits umgesetzt.
Autor(en): Ke