"Wir freuen uns über das 75-jährige Bestehen des Unternehmens und diesen nicht alltäglichen Meilenstein. Er ist auch Belohnung für alle Anstrengungen, den Durchhaltewillen in schweren Zeiten und unser Bestreben, mit Investitionen und Innovationen als unabhängiger Systempartner für unsere Kunden da zu sein", betont Thomas Kaysser, geschäftsführender Gesellschafter der H.P. Kaysser GmbH + Co. KG. Am 17. Februar 2022 jährt sich die Firmengründung durch seinen Vater, Hans-Paul Kaysser, zum 75. Mal. Was in einem Hinterhof im Stuttgarter Süden als mechanische Werkstatt beginnt, hat sich im Laufe der Jahre zu einem modernen und agilen Unternehmen in der Metallbearbeitung entwickelt. Aus einem Produktentwickler und Lohnfertiger ist ein geschätzter Komponenten- und Systemlieferant mit über 400 Beschäftigten geworden. Nach dem Krieg hat sich der Firmengründer für seine Mutter einen Ofen zum Heizen, Backen und Kochen ausgedacht und aus Trümmern und Abfallstücken zusammengebaut. So sprach sich schnell herum, dass es im Stuttgarter Süden einen findigen Tüftler gab, der dringend benötigte Dinge aus Metall fertigte. In der Folge entstand die Hans-Paul Kaysser Apparatebau. Eine Zweigstelle in Winnenden 1958 sowie der Neubau 1977 am heutigen Standort und ständige Erweiterungen zeugen vom Wachstum des Unternehmens. Ein Selbstläufer ist die Entwicklung des Unternehmens dennoch nicht. So ist die Geschichte geprägt von Veränderungen mit Umzügen, Erweiterungen aber auch Schicksalsschlägen. Der schwerste ist sicherlich der frühe Tod des Firmengründers Hans-Paul Kaysser, der 1981 mit nur 61 Jahren starb. Umso bedeutender ist es für die vier Gesellschafter, dass sie das Unternehmen bis heute als unabhängiges Familienunternehmen halten und zu einem führenden Unternehmen im Bereich der Blechbearbeitung entwickelt haben. Als mittelständischer Komponenten- und Systemlieferant in der Metallbearbeitung produziert H. P. Kaysser in hoher Fertigungstiefe von einfachen Blechteilen bis zu hochkomplexen, mit Elektronik versehenen Baugruppen einbaufertige Teile. Vom Engineering über die komplette Prozesskette Blech bis zur Logistik entstehen intelligente und wirtschaftliche Lösungen. Auf einer Fläche von 30.000 m² vereint das Unternehmen mechanische Fertigung, vollautomatische Metallbearbeitung und Dienstleistungen. Bearbeitet werden Stahl, Guss, Edelstahl, Titan, NE-Metalle und Aluminium in allen Variationen. Was nicht selbst produziert wird, steuern langjährig verbundene Partner aus der Region bei. Dadurch sind die Schwaben auch in kritischen Zeiten lieferfähig.
Engagiert in Wirtschaft und Gesellschaft
Ferner arbeitet das Unternehmen auch in langfristigen Kooperationen für Kunden, die ihre eigene Fertigungstiefe reduzieren möchten, Kompetenzen auslagern wollen und dafür einen Top-Outsourcing-Partner für ihre Bauteile suchen. Sehr wichtig ist Thomas Kaysser außerdem das soziale Engagement. Das zeigt sich nicht nur durch dauerhafte Ausbildung junger Fachkräfte in der eigenen Lern-Fabrik sondern auch in der Inklusion von behinderten Menschen und Personen mit Migrationshintergrund sowie Geflüchteten, die sonst wenige Chancen auf eine Ausbildung haben.
Autor(en): wi