Die Auftragsdynamik in der deutschen Industrie hat sich in den vergangenen Monaten - ausgehend von einem weiterhin hohen Niveau - abgeschwächt. Nach Meinung des BDI sind die Auftragsbücher allerdings noch lange nicht ausgedünnt. Nachfolgend ein Überblick über die wirtschaftliche Situation einiger, für die Oberflächenbranche wichtiger Industriezweige.
Automobilindustrie: Die deutsche Automobilindustrie hat im ersten Halbjahr 2008 bei Produktion, Export und Neuzulassungen zugelegt. Der Umsatz übertraf in den ersten vier Monaten mit 104 Mrd. € das Vorjahresvolumen um knapp 10 %. Das nach wie vor starke Auslandsgeschäft gleicht den verhaltenen Inlandsmarkt mehr als aus.
Maschinen- und Anlagenbau: Die Produktion von Maschinen und Anlagen in Deutschland steht nach wie vor unter Volldampf. In den ersten vier Monaten des Jahres übertraf sie ihr Vorjahresniveau um 11,6%. Der Absatz auf dem Inlandsmarkt wuchs überproportional. Für die reale Produktion von Maschinen und Anlagen rechnet die Branche mit einem Plus von rund 5% im laufenden Jahr.
Bauindustrie: Der Umsatz im deutschen Bauhauptgewerbe legte in den ersten vier Monaten um 9,2%, der Auftragseingang um 4,8% zu. Der Hauptverband der Deutchen Bauindustrie hat daher seine Wachstumsprognose für den Umsatz im Bauhauptgewerbe 2008 leicht auf 4% erhöht.
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie: Auch die deutsche Elektrotechnik- und Elektronikindustrie befindet sich nach wie vor auf Wachstumskurs. Zwischen Januar und April dieses Jahres ist der Umsatz um rund 6% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Für das Gesamtjahr rechnet die Branche mit einem Umsatzplus in der Größenordnung von 4%.
Autor(en): Ke