Jeder Beschichter kennt die Herausforderungen bei der Verarbeitung von Effektpulverlacken. Die besondere Schwierigkeit besteht unter anderem darin, eine konstante Effektmischung und somit ein homogenes Effektbild zu realisieren. Dies sind wichtige Faktoren für die Erzielung einer stetig gleichbleibenden Qualität. Bisher war die Festlegung der Rückgewinnungsanteile beziehungsweise das Verhältnis zwischen Frisch-/ und Rückgewinnungspulver schwer zu fassen. Jeder Pulverlack beziehungsweise jeder Farbton wurde individuell, beispielsweise mittels Grenzmustern, beurteilt. Somit konnte zumindest eine grobe, zulässige Bandbreite festgelegt werden.
2000 Pulverlacke und fünf Effektklassen
IGP Powder Coatings bietet mit einer neuen Klassifizierung von Effektpulverlacken eine umfassende Hilfestellung bei der Beschichtung, die einfach und transparent zugänglich ist. Für die Einstufung der Pulverlacke werden verschiedene Kriterien im Hinblick auf die Stabilität des Effektbilds und die Homogenität des erzeugten Farbtons ausgewählt. So wurde jeder der über 2000 Pulverlacke mit Effektpigmenten in eine der fünf verschiedenen Effektklassen eingestuft. Details zu den Beschichtungsparametern und Angaben zur Rückgewinnung können in der entsprechenden Verarbeitungsrichtline (VR) nachgelesen werden. Eine schnelle Übersicht bietet die Anlagendokumentation, die einfach an jede Beschichtungsanlage angebracht werden kann. Um die Transparenz sichern zu können, wird die Klasse des Pulverlacks und die dazugehörige VR beginnend vom Angebot bis hin zur Etikettierung auf dem Gebinde kommuniziert. Damit ist es bereits im Vorfeld der Beschichtung möglich, den Materialeinsatz und Prozessaufwand genau zu planen. Bei Lacken mit einer höheren Klassifizierung kann auch mit einer beträchtlicheren Rückgewinnbarkeit des Oversprays gerechnet werden. Außerdem lässt sich der Pulverlack bei konstantem Effektbild einfacher verarbeiten.
Der komplette Beitrag ist in der September-Ausgabe von JOT erschienen
Autor(en): IGP Powder Coatings