Das von Dürr und seiner Tochtergesellschaft iTAC gemeinsam entwickelte Manufacturing-Operations-Management (MOM)-System soll im Sinne der konzerneigenen „OneMES-Strategie“ künftig die Produktion digital und in Echtzeit über alle Konzernstandorten hinweg abbilden. Das System zielt auf die Vereinheitlichung der IT-Landschaft mit möglichst wenigen Schnittstellen ab. Die Produktionsprozesse sollen so effizienter und ihre Planung und Steuerung optimiert werden.
Die hauseigene Anwendung ist auf die Anforderungen des Maschinenbaus ausgerichtet und soll als Best-Practice-Referenz für andere Maschinenbauunternehmen dienen. Dr. Arndt Eigeldinger, Vice President Manufacturing & Logistics bei Dürr, bezeichnet die Systemlösung als allgemeine Blaupause für den Maschinenbau. Der Fokus liege auf der durchgängigen Vernetzung des Shopfloors, von der Maschinenintegration und der Datenerfassung über die Auftragssteuerung und Werkerführung bis hin zur optimierten Auftragsplanung und -durchführung mit entsprechender Transparenz über alle Ebenen der Fertigung und Montage.
Laut Dürr ermöglicht das standardisierte MOM unter anderem, dass ungeplante Stillstandzeiten analysiert, Maschinenlaufzeiten kontinuierlich verbessert und systematische Abstellmaßnahmen definiert werden können. Wie Martin Heinz, Vorstand der iTAC Software AG erklärt, sind auch die Feinplanung der Fertigung und der Montage sowie die Integration des Qualitätsbereichs und der Logistik wichtige Eigenschaften des neuen Systems. Daher beinhalte die neue Lösung auch die Produktionsplanungs-Software Ganttplan und die Flächenplanungs-Software Areaplan der iTAC-Tochter Dualis.
Autor(en): spa