Sieben Monate nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist die Übernahme der Münchner Poligrat GmbH durch die KSO-Gruppe ist perfekt: „Dem Neustart von Poligrat steht nichts mehr im Wege", teilte der vom Amtsgericht München bestellte Insolvenzverwalter Dr. Max Liebig am 11. April 2019 mit. Der Investor, die familiengeführte KSO-Gruppe, übernimmt neben dem Geschäftsbetrieb an den deutschen Poligrat-Standorten auch die Gustav Morsch GmbH in Hildesheim sowie die Poligrat-Auslandsgesellschaften in Großbritannien und Ungarn. Insgesamt konnten damit die rund 230 Arbeitsplätze in der Gruppe erhalten werden. Die KSO-Gruppe mit Hauptsitz in Wilnsdorf ist europaweit einer der größten Dienstleister im Bereich des Beizens von austenitischen Stählen und verfügt über mehrere der modernsten und größten Edelstahl-Beizanlagen. Die Unternehmensgruppe beschäftigt aktuell rund 120 Mitarbeiter. Poligrat ist spezialisiert auf die Entwicklung, Produktion und Anwendung von Verfahren zur chemischen und elektrochemischen Veredelung von Metalloberflächen. Die Gruppe war in Schieflage geraten, als sie sich mit Tochtergesellschaften im Ausland engagierte und dort Verluste verzeichnen musste.
Autor(en): Ke