"Unser Planet, unsere Zukunft". So lautete das Thema eines kürzlich von der Nobelstiftung ausgerichteten virtuellen Nobelpreis-Gipfels mit weltweiter Beteiligung. Im Anschluss haben 30 Top-Wissenschaftler zum dringenden Handeln für eine nachhaltigere Zukunft der Erde aufgerufen. "Die Menschheit steht vor neuen Herausforderungen beispiellosen Ausmaßes. Wir müssen unsere Beziehung zum Planeten Erde neu erfinden.", hieß es in einer abschließenden gemeinsamen Stellungnahme der Teilnehmer. "Solch eine unmissverständliche Warnung ist schon verstörend, gleichzeitig aber auch aufrüttelnd und ermutigend", sagt Daniel Oltrogge, geschäftsführender Gesellschafter von Oltrogge, "denn damit ist auch gesagt, dass es noch nicht zu spät ist, etwas zu ändern". Das vor über 155 Jahren gegründete bodenständige Bielefelder Familienunternehmen sieht sich durch die Aussage der Wissenschaftler in seinem Kurs bestätigt. "Ein ausgeprägtes und vor allem praktiziertes Umweltbewusstsein hat bei uns schon seit Langem Tradition", erläutert Geschäftsführer Marcus Scheiber und nennt als konkrete Beispiele das Job-Rad sowie Job-Ticket für die Beschäftigten, substanzielle Spenden an Umweltprojekte, beispielsweise zur Aufforstung des Bielefelder Stadtwalds, aber auch die Umstellung aller Standorte des Unternehmens auf die Nutzung von Ökostrom und Ökogas durch die Bielefelder Stadtwerke. "Diese Dinge sind für uns selbstverständlich und wir machen sie auch gerne", so Oltrogge, "aber solche Einzelaktionen reichen nicht mehr aus. Was wir brauchen, ist ein ganzheitlicher Ansatz". Deshalb hat das Unternehmen das Thema "Welt retten" offiziell und konsequent ins Zentrum seiner Unternehmensphilosophie gesetzt. Scheiber: "Wir haben beschlossen, wirklich alles, was in unserer Hand liegt, beizusteuern, um unseren CO2-Footprint zu reduzieren und so eine lebenswerte Zukunft für unsere Enkel und Urenkel zu erhalten."
Dieses Vorhaben wird jetzt Schritt für Schritt konsequent umgesetzt: Derzeit wird jeder Unternehmensbereich unter die Lupe genommen, um eventuelle ökologische Schwachstellen aufzuspüren. Gleichzeitig wird nach weiteren Möglichkeiten gesucht, künftig noch nachhaltiger und damit umweltgerechter zu arbeiten. Unter anderem wurden auf dem Firmengelände Ladestationen für Hybridfahrzeuge eingerichtet, die Fahrzeugflotte wird bestmöglich auf Elektroantrieb umgestellt und Sonnenkollektoren auf dem Dach des Firmengebäudes sorgen für sauberen Strom und optimieren die eigene Energiebilanz. Alle internen Prozesse, alle unternehmerischen Entscheidungen – ob operativ oder strategisch – werden jetzt dahingehend überprüft, ob sie dem Anspruch „die Welt zu retten“ gerecht werden. Diese strenge, kritische Überprüfung macht auch vor der Auswahl der Zulieferer nicht Halt. So verabschiedete sich Oltrogge bereits im September 2020 nach über 70 Jahren von einem namhaften heimischen Hersteller von Kompressoren, weil dessen Produkte nicht mehr den gewachsenen Ansprüchen an Energieeffizienz entsprachen. Stattdessen ist das Unternehmen eine Partnerschaft mit dem Weltmarktführer eingegangen, der als einer der innovativsten Hersteller von Kompressoren gilt. In diesem Zusammenhang weist Daniel Oltrogge darauf hin, dass immer mehr Kunden den neuen, „Öko-Kurs“ des Unternehmens mitgehen. „Unsere Kunden haben schnell realisiert, dass umweltbewusst getätigte Investitionen nicht teuer sein müssen, sondern – im Gegenteil – oft enormes Einsparpotenzial bieten. Selbstverständlich weisen wir unsere Kunden immer auf diese Möglichkeiten hin und helfen ihnen partnerschaftlich bei der Umsetzung“, so der geschäftsführende Gesellschafter. „Es gibt noch wahnsinnig viel zu tun“, sind sich Daniel Oltrogge und Marcus Scheiber einig, “aber wir sind fest davon überzeugt, dass wir diesen Weg gehen müssen, um unseren Beitrag zur Rettung der Welt zu leisten. Nur wenn wir uns tatsächlich neu besinnen und wir es schaffen, ökologisches und ökonomisches Denken unter einen Hut zu bringen, kann das gelingen. Wir hoffen, dass noch viele weitere Unternehmen die Zeichen der Zeit erkennen und einen ähnlichen Kurs einschlagen.“
Autor(en): mak