Die neue, besonders umweltfreundliche Lackiererei der Dr. Ing. h.c. F.Porsche AG, Stuttgart, nimmt Formen an: Nach nur sechseinhalb Monaten Bauzeit ist der Rohbau der neuen Produktionsanlage im Stammwerk Zuffenhausen fertiggestellt. Beim Richtfest am 1. Februar 2010 konnten die Gäste nicht nur das Gebäude besichtigen, sondern sich auch über die innovative Technologie informieren, die hier ab 2011 zum Einsatz kommen wird. Symbolisch verschraubten Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner, Michael Macht, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, Uwe Hück, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der Porsche AG, Wolfgang Leimgruber, Produktionsvorstand der Porsche AG, und Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster (von links) den letzten Stahlträger der Dachkonstruktion. "Die neue Lackiererei ist ein Meilenstein. Mit dieser Investition in die Zukunft gewährleistet Porsche nicht nur höchste Qualität und Wirtschaftlichkeit, sondern auch eine ökologisch vorbildliche Produktionsweise", sagte Vorstandschef Macht. In den kommenden Wochen wird die Fassade des Neubaus vollständig geschlossen. Danach beginnen sofort Innenausbau und technische Ausrüstung der Anlage, die im Jahr 2011 in Betrieb genommen werden soll und in direkter Nachbarschaft zu den Porsche-Werken 1 und 5 steht. Der Lackierprozess wird durch eine hundertprozentige Kapselung absolut staubgeschützt sein. Die Lackiererei kommt dank einem erhöhten Umluftanteil und einer äußerst wirkungsvollen Abluftreinigungsanlage mit einem zehn Meter statt dem sonst obligatorischen 60 Meter hohen Abluftsammelkamin aus. Der Stuttgarter Maschinen- und Anlagenbaukonzern Dürr AG stattet als Generalunternehmer die Lackierlinien mit modernster Applikationstechnik, Trocknern zur Härtung des Lacks sowie Steuerungs-, Leit- und Fördertechnik aus. Vom Böblinger Systemanbieter Eisenmann, Sublieferant der Dürr AG, kommen die Vorbehandlungsanlage und die kathodische Tauchlackanlage mit einer neuartigen Fördertechnik sowie das neue elektrostatische Abscheidesystem für Lackpartikel. In Verbindung mit einer umfassenden Abwasserbehandlungsanlage ermöglicht es die umweltfreundliche Technik, die gesetzlichen Grenzwerte um ein Vielfaches zu unterschreiten.
Autor(en): Vd