Das Joint Venture FAW-VW erneuert eine Lackiererei in China. Für den Umbau zeichnet sich der Anlagenbauer Dürr verantwortlich. Dabei kommt ab der Inbetriebnahme im September 2019 zum ersten Mal in China das Rotationstauchverfahren mit elektrischem Antrieb (RoDip E) zum Einsatz. Bisher wurde im chinesischen Markt die mechanische Variante (RoDip M) bevorzugt. Bei der nun erstmals in China eingesetzten Variante mit elektrischem Antrieb befindet sich in jedem der frei programmierbaren Fahrwagen neben dem Fahrantrieb auch ein separater Antrieb für die Rotation. Die individuell programmierbaren Fahrwagen ermöglichen optimierte Tauchkurven für die jeweilige Karosserie. Dies führt nach Angaben von Dürr zu noch besserer Beschichtungsqualität, steigert die Energieeffizienz und ermöglicht somit eine weitere Reduzierung der Stückkosten. Zusätzlich zum Austausch der Fördertechnik in den Bereichen Vorbehandlung und kathodische Tauchlackierung erneuert Dürr auch die Fördertechnik in den angrenzenden Bereichen. Zudem werden die Trockner- und Kühlzonen sowie die PVC-Arbeitsplätze verlängert. Ziel ist es, die Kapazität auf 65 Einheiten pro Stunde zu erhöhen sowie ein neues, größeres Fahrzeugmodell in den Produktionsprozess zu integrieren. Reiner Schmid, CEO von Dürr in China, erläutert zum Umbau: „Die Vorteile für den Kunden bei dieser Modernisierung sind neben der Kapazitätssteigerung ein geringerer Wartungsaufwand, eine einfachere Bedienung sowie eine höhere Verfügbarkeit der Anlage.“
Autor(en): Ke