Ob gasförmig, flüssig, gelöst oder fest: Je nach Beschichtungsverfahren verwenden Unternehmen in ihren Produktionsabläufen unterschiedliche Materialien. Der neue Ressourcencheck vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE) zeigt auf, wo es Optimierungspotenziale gibt. Beschichtungsverfahren selbst helfen bereits bei der Steigerung der Ressourceneffizienz: Beschichtete Bauteile profitieren, je nach Verfahren, zum Beispiel von einem verbesserten Korrosionsschutz und erreichen damit eine höhere Lebensdauer. Beschichtungsverfahren sind daher als Werterhaltung von großer Bedeutung für das verarbeitende Gewerbe und die Stahlbauindustrie. KMU aus dem Bereich der Beschichtungstechnik können mit den vom VDI ZRE entwickelten Arbeitsmitteln Einsparpotenziale in ihren eigenen Verfahren abschätzen: Der Ressourcencheck Beschichten umfasst sowohl einen Fragebogen mit sechs Fragen zur Produktgestaltung, Material-und Energieeffizienz sowie Mitarbeitereinbindung als auch modular aufgebaute Checklisten. Im Ergebnis enthalten die Checklisten Methoden, Werkzeuge und Maßnahmen, die Anregungen zur
Prozessoptimierung geben. Eine Einschätzung des Ressourceneffizienz-Potenzials erfolgt nach dem Ampelprinzip. Darüber hinaus hat das VDI ZRE das aktuell verfügbare Wissen zu Ressourceneffizienz im Bereich Beschichten anhand einzelner Arbeitsschritte in einer Prozesskette systematisiert. In der Prozesskette zum Beschichten sind Informationen wie Gute-Praxis-Beispiele und aktuelle Forschungsprojekte integriert. KMU erfahren anhand von Projektbeispielen und Videos, wie andere Unternehmen aus unterschiedlichen Technologiebereichen bereits ihre Ressourceneffizienz- Potenziale ausschöpfen. Zudem hilft eine interaktive Grafik den Unternehmen im Hinblick auf die eigenen
Prozessabläufe, indem sie aufzeigt wie sich die betrieblichen Prozesse optimieren lassen.
15.09.2017