Nach einem starken Umsatzeinbruch in der Wirtschaftskrise 2009/2010 schloss die Venjakob-Unternehmensgruppe das Jahr 2011 wieder mit einem Umsatzrekord von über 40 Mio. Euro und positivem Ergebnis ab. Aufgrund der positiven Entwicklung wird Venjakob nun am Stammsitz Rheda-Wiedenbrück auch räumlich weiter wachsen: Ein Hallenneubau und die Erweiterung von drei vorhandenen Hallen sollen eine Reorganisation und Optimierung der Produktion ermöglichen. Nach dem Baubeginn Ende Oktober 2011 ist die Fertigstellung bereits im Frühsommer 2012 geplant.
Durch die aktuellen Baumaßnahmen können die Abläufe im Werk nachhaltig verbessert werden, erklärt Venjakob-Geschäftsführer Christian Nüßer: "Die Investition in unseren Standort bedeutet einen großen Qualitätszuwachs für unsere Produktion und wird auch die Arbeitsbedingungen für die Belegschaft spürbar verbessern. Durch die räumliche Neuorganisation können wir alle Abläufe von der Materialanlieferung über die Vorfertigung und die anschließende Baugruppen-fertigung bis hin zur Endmontage weiter optimieren. Unsere Mitarbeiter werden sich über mehr Licht sowie bessere klimatische Verhältnisse in den Hallen freuen." Zudem erwartet Nüßer durch die moderne Hallendämmung eine Energieeinsparung um 200.000 kWh pro Jahr.
Die Neuorganisation soll eine Verkürzung der Laufwege und eine Optimierung des Materialflusses ermöglichen. Die Abteilungen werden in der räumlichen Anordnung dem Produktionsablauf angepasst. Zudem ist eine klare räumliche und personelle Trennung von Vorfertigung und Endmontage vorgesehen, dazu wird auch ein Materialpuffer eingerichtet. In der Baugruppenfertigung werden Schweißkabinen und weitere Arbeitsflächen entstehen, im Bereich der Endmontage werden keine Schweißarbeiten mehr stattfinden. Die neuen Hallenteile, in denen die Endmontage erfolgt, bieten genügend Platz für den Aufbau von größeren Anlagen auch über längere Zeiträume. Für die Produktion werden insgesamt vier neue Kräne angeschafft sowie ein automatisches Lager für Rohmaterial. Nüßer: "Ich bin optimistisch, dass die komplette Neuorganisation bis zum Januar 2013 erfolgreich abgeschlossen sein wird."
Für das laufende Geschäftsjahr gibt Nüßer einen erfreulichen Ausblick: "Die Auftragsbücher sind gut gefüllt." Damit sich der positive Trend fortsetzt, investiert Venjakob in die Entwicklung neuer Produkte und Technologien sowie in eigene Niederlassungen im Ausland. So wurde in den vergangenen zwölf Monaten in den Wachstumsmärkten Russland, Indien und Süd-Ost-Asien Verkaufs- und Service- Standorte gegründet. Diese sollen eine deutlich verbesserte Kundennähe für die service-intensiven Produkte von Venjakob sicherstellen.
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Die Venjakob-Geschäftsführer Otto (links) und Christian Nüßer (rechts)
Autor(en): Ke