Der Zentralverband für Oberflächentechnik e.V. (ZVO) hat einen Leitfaden zur Auslegung von
Absauganlagen an Galvanikanlagen veröffentlicht. Ziel der Publikation ist es, verfahrensspezifische Kriterien zu beschreiben und Auslegungshinweise für Absauganlagen zu geben, bei deren Beachtung ein Ausstieg aus der Messverpflichtung entsprechend Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) ermöglicht wird. Nach der Gefahrstoffverordnung ist der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) der Grenzwert für die zeitlich gewichtete, durchschnittliche Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz in Bezug auf einen gegebenen Referenzzeitraum. Er gibt an, bei welcher Konzentration eines Stoffes akute oder chronische schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit im Allgemeinen nicht zu erwarten sind (§ 3 Abs.6 GefStoffV ). Durch den Einsatz geeigneter Absaugeinrichtungen an den jeweiligen Prozesslösungen, und entsprechenden Transporteinrichtungen sowie lüftungstechnischen Einrichtungen, die nach den allgemeinen Regeln der Technik ausgelegt sind, ist es möglich, die gesetzlich vorgegebenen AGWs für die entsprechenden Gefahrstoffe dauerhaft zu unterschreiten beziehungsweise einzuhalten. Der Leitfaden zur Auslegung von Absauganlagen an Galvanikanlagen wurde vom ZVO-Ressort Umwelt und Chemie unter Mitwirkung des Technischen Ausschusses des Fachverbandes Oberflächentechnik e.V. (fvo) erstellt. Er ist für Firmenmitglieder innerhalb des ZVO kostenfrei über den Mitgliederbereich der ZVO-Website erhältlich (setzt die vorherige Registrierung voraus), für alle anderen Interessenten zum Preis von 100 Euro zuzüglich 19 % MWSt. bei der ZVO Service GmbH, service@zvo.org. Der Leitfaden wird als pdf-Datei und E-Mail ausgeliefert.
Autor(en): Wi