Für Changan Ford Automotive realisiert Dürr als Generalunternehmer zwei Lackierereien mit jeweils zwei Decklacklinien in China. Damit baut das Unternehmen seine Kapazität an den Standorten Chongqing und Hangzhou weiter aus. Changan Ford setzt in der Lackiererei am Standort Chongqing auf den bei Ford bewährten energieeffizienten 3-Wet-High-Solid-Prozess. Bei dieser Nass-in-nass-Lackierung entfallen die Trockner zwischen den einzelnen Lackierschritten. In der Anlage in Hangzhou wird Ford – auch im Hinblick auf neue Umweltvorgaben in China – einen neuen 3-Wet-Wasserbasis-Prozess einführen. Energie spart auch der Einsatz einer Wärmerückgewinnung aus der Abluft der Trockner. Deren Abwärme nutzt Changan Ford zur Aufheizung der Spritzkabinenzuluft. Als zusätzliche Energiesparmaßnahme setzt Ford in den Automatikzonen der Spritzkabinen auf Umluftführung. In Vorbehandlung und KTL kommt das Rotationstauchverfahren RoDip M zum Einsatz. Der Auftrag von Füller, Basis- und Klarlack für die Außenhaut erfolgt in Chongqing mit 36 Lackierrobotern des Typs EcoRP L033. Darüber hinaus werden für die Applikation des Unterbodenschutzes vier Roboter des Typs EcoRS16 eingesetzt. Im Werk in Hangzhou sind 92 Lackierroboter für Füller, Basis- und Klarlackauftrag im Einsatz. Zum Auftrag des Unterboden- und Steinschlagschutzes werden acht Roboter des Typs EcoRS16 verwendet. In beiden Werken werden alle Roboter mit dem Hochgeschwindigkeits-Rotationszerstäuber EcoBell2 ausgestattet. Im September 2014 sowie im Januar 2015 werden die energiesparenden Anlagen zur Produktion von Ford C oder D-Modellen ihren Betrieb aufnehmen. Nach der Inbetriebnahme sollen in Chongqing 68 Fahrzeuge in der Stunde lackiert werden, in Hangzhou sind es 60. Beide Lackierereien werden im Zweischichtbetrieb gefahren.
Bild: Das Rotationstauchverfahren RoDip spart durch verkürzte Becken Wasser, Chemikalien und Energie
Autor(en): Vd