Eine Lösung für verschiedene Farben und Rezepturen

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Artic, ein rumänischer Gefrierschrankhersteller, suchte eine Lösung für das automatische Lackieren von über 27 verschiedenen Teiletypen mit zwei Farben und Rezepturen. Die verwendete Farbe von AkzoNobel ist ein Zwei-Komponenten-Finishinglack. Der aber verdünnt werden muss, damit auf Plastikoberflächen ein 25 µm-Film korrekt aufgetragen werden kann.
Das vom Hersteller empfohlene Farbe-Härter-Mischverhältnis war 7:1, und 2:1 bei Verwendung von (A+B):C, wobei das Volumen C größer als B ist. Artic nutzte zum Auftragen eine 100 cc/min-Spritzpistole. Nach dem Auftragen des Verdünnungsmittels wurde zum Mischen eine 2KS-Station und ein Mischverhältnis A+C von 10:1 verwendet. In diesem Fall war es jedoch schwer, die Komponente B zu messen.
Eine Rezeptur für (A+B):C
Zur Vermeidung von menschlichen Fehlern im Mischprozess und um auszuschließen, dass Komponente A mit C (Verdünner) und danach mit Komponente B gemischt würde, schlug der lokale Vertriebshändler SC Romcrete Echipamente SRL eine automatisierte Drei-Komponenten-Installation vor. Die eingesetzte Lösung verfügt über einen selbstlernenden Roboter, der an eine Drei-Komponenten-Leitung angeschlossen ist und mit Förderband und Härteofen arbeitet. Die 3KS-Station arbeitet im Niederdruckbereich mit Graco-Triton-Pumpen für alle Komponenten, auch für das Reinigungsmittel.
Für ein niedriges Volumen der Komponente B wurde ein hochauflösende Coloris 1/8-Durchflussmesszelle eingesetzt. Daraus resultierte eine Rezeptur für Farbe A:B mit Mischverhältnis 7:1 und eine Rezeptur für (A+B):C mit Mischverhältnis 2:1. Durch die Verwendung einer konventionellen Spritzpistole für hohen Durchsatz und gute Zerstäubung stieg der Durchfluss auf 150 cc/min bei voller Robotergeschwindigkeit. Um die Pulsation der Spritzpistole bei der Umstellung auf die Komponente C zu vermeiden, wird ein Materialregler für das gemischte Produkt am Roboterarm neben der Spritzpistole mit einem 5 m-Schlauch positioniert.
Die Viskosität der Mischung wurde getestet, und die Ergebnisse waren wie erwartet: keine Fehler im Mischprozess und eine Toleranz von weniger als 5 % beim Mischverhältnis.
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Autor(en): Graco