Bei der Teilereinigung in der Produktion ist die Prozessbädertemperierung sehr energieintensiv. Werden die Bäder einer Reinigungsanlage mit elektrischer Energie beheizt, fallen hohe Stromkosten an. Jede Kilowattstunde Strom belastet zudem die Umwelt mit CO2, wenn die Energie aus einem konventionellen Kraftwerk stammt. Als optimale Alternative bieten sich laut dem Reinigungsanlagenhersteller MTM Blockheizkraftwerke an, da sie den Bedarf an Wärme und Strom gleichzeitig erfüllen können. Die Aggregate wandeln chemische Energie durch Verbrennungsmotoren in mechanische Energie um. Die entstehende Abwärme des Verbrennungsprozesses lässt sich zum Temperieren der Behandlungsbäder nutzen. Diese Mehrfachnutzung der Energie erhöht den Wirkungsgrad deutlich. Die Primärenergie nutzen diese Kraft-Wärme-Kopplungsmaschinen bis zu einem Wirkungsgrad von 85 Prozent. Zum Vergleich: Ein zentrales Elektrizitätswerk erreicht typische Wirkungsgrade von 45 Prozent, 55 Prozent der Energie treten als Abwärme auf. Blockheizkraftwerke können Reinigungsanlagen mit Strom für mechanische Komponenten versorgen und Wärme zum Beheizen von Prozessbädern und Trocknern liefern. Die Temperierung der Prozessbäder und Trockner erfolgt über Wärmetauscher-Systeme. In der Aufheizphase erwärmen Elektroheizkörper und die Abwärme die Prozessbäder. Damit werden bis zu 100 Prozent der eingesetzten Primärenergie ausgenutzt.
Autor(en): SH