BASF Coatings hat am Hauptsitz in Münster-Hiltrup ein neues Technikum für elektrophoretische Tauchlackierung eingeweiht. Die elektrophoretische oder auch kathodische Tauchlackierung (KTL) schützt zum einen Oberflächen, Kanten und Hohlräume einer Karosse vor Korrosion. Zum anderen gleicht sie die Rauigkeit der vorbehandelten Metalloberflächen aus und stellt auf diese Weise die optimale Basis für die Applikation der nachfolgenden Lackschichten dar. "Wir haben 15 Millionen Euro in den Neubau hier am Standort Münster investiert," erläutert Mathias Schöttke, Geschäftsführer der BASF Coatings GmbH. "Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegen uns bei BASF dabei ganz besonders am Herzen", so Schöttke. "Deshalb haben wir bei Planung und Bau nicht nur Qualität und Effizienz des Beschichtungsprozesses, sondern auch Ergonomie und Arbeitsschutz von Anfang an einen besonders hohen Stellenwert eingeräumt." Das neue KTL-Technikum bietet die Möglichkeit, Prozesse und Lackaufbau originalgetreu nachzustellen. Vorbehandelte Originalteile können unter den Bedingungen der Kundenwerke in einem 2000 Liter Tauchbecken appliziert und in einem Kammerofen eingebrannt werden. Des Weiteren verfüge das Technikum über zwei Ultrafiltrations- und Filtrationsstände, mit denen die Qualität und Stabilität neuer Elektrotauchlacke vor der ersten Befüllung des Beckens ebenfalls unter Bedingungen der Kunden geprüft werden könne. Anwendung findet vor allem die KTL-Technologie Catho Guard 800, die bereits auf weltweit mehr als 100 Millionen Fahrzeugen appliziert wurde.
Autor(en): wi