Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) gibt dem Portal im Umspannwerk am Walchenseekraftwerk einen frischen Anstrich. Dabei handelt es sich um ein rund 44 m hohes Metallgerüst, das das Ende einer Hochspannungsleitung markiert und den Eingang der Stromleitungen zum Umspannwerk bildet. Spezialisten versehen die denkmalgeschützte Konstruktion mit spezieller Korrosionsschutzfarbe. Für eine Fläche von rund 1.500 m2 werden rund 1.830 kg Farbe benötigt. Damit soll das historische Bauwerk noch möglichst lange seinen Dienst leisten. Im ersten Schritt bauen die Spezialisten eine Einhausung aus Planen um das Portal auf. Dann entfernen sie die bisherige Beschichtung mit Druckluftnadlern. Dank der Einhausung geraten keine Farbreste in die Umgebung, die anschließend fachgerecht entsorgt werden können. Nach dem Entfernen der Alt-Beschichtung folgt das Auftragen mehrerer neuer Schutzschichten. Eine Besonderheit im Vergleich zu modernen Strommasten ist, dass das Portal historisch bedingt nicht verzinkt ist. Durch den Einsatz einer neuartigen Spezialfarbe, die auch bei Feuchtigkeit gestrichen werden kann, sind die Arbeiten wetterunabhängig ausführbar. Während der Sanierung ist jeweils der Stromkreis ausgeschaltet, der von den Arbeiten am Portal betroffen ist. So sorgt das Bayernwerk für die Arbeitssicherheit der Fachleute, die das Portal sanieren. Für die Stromversorgung in der Region bedeutet die Abschaltung keine Einschränkungen, da bei geplanten Schaltungen alternative Leitungen im Netz für die Versorgung bereitstehen.
Autor(en): api