Ob in der Automobilindustrie oder in anderen Branchen – gefordert sind effiziente Lackieranlagen und ressourcenschonende Produktionsprozesse. Eine neue Simulations-Software bietet hier eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit, um Optimierungspotenziale zu ermitteln.
Bisher wendeten sich herkömmliche Lösungen immer an Software-Spezialisten, sogenannte CFD-Experten. Dies ließ die Zahl die Kosten enorm in die Höhe steigen. Bei dem neuen Ansatz von ESS steht vor allem die leichte Bedienbarkeit im Fokus. Die grundlegende Idee ist es, eine Simulationssoftware anzubieten, die jeder bedienen kann – ob mit oder ohne Simulationserfahrung. Dies wird vor allem durch das vordefinierte GUI (Graphical User Interface) ermöglicht. Diese Bedienoberfläche leitet neue Anwender intuitiv durch die betreffende Applikation und gibt Handlungsvorschläge. Neben den offensichtlichen Vorteilen birgt dieser Ansatz ein hohes Potenzial für die Entwicklungsabläufe der gesamten Branche.
Zum einen erhöht sich so die Anzahl von potenziellen Anwendern, was den Unternehmen die Suche nach geeignetem Personal erleichtert. Außerdem können die Designer das System selbst nutzen, wodurch eine Optimierung bereits früher im Produktionsprozess stattfinden könnte.
Da die Simulationen nicht wie normalerweise üblich auf den CPUs (Central Processing Unit) eines Rechners laufen, sondern auf den GPUs (Graphic Processing Unit), konnte die Rechenleistung enorm beschleunigt werden. Ein weiterer Vorteil ist die Senkung der Hardwarekosten um ein Vielfaches. Der Ansatz von ESS ermöglicht es, die Simulation auf mit GPUs ausgestatten Rechner durchzuführen, was eine Simplifikation der Implementierung bedeutet, da die Anschaffung der Software nicht mehr mit einer derart großen Investition verbunden ist.
Die Software gibt zum Beispiel Aufschluss über die Schichtdicke beziehungsweise über den Aushärtegrad der Lackierung und liefert dem Hersteller somit wertvolle Informationen über die Qualität des Lackiervorgangs. Zudem bietet die Software Optimierungsvorschläge in Hinblick auf das Energieprogramm, die Aufhängungswinkel sowie Strömungseinlass und Geschwindigkeit der Heißluft im Ofen. Die Software kann nicht nur für die Optimierung bestehender Lackieranlagen angewendet, sondern auch bei der Planung neuer Anlagen eingesetzt werden.
Autor(en): Ke