Mit dem Ziel, ein global führendes IoT (Internet of Things)-System, basierend auf dem Betriebssystem MindSphere von Siemens, aufzubauen und weiterzuentwickeln, haben sich insgesamt 19 Gründungsmitglieder, darunter Eisenmann, Siemens, Kuka, Festo, Trumpf und Rittal, zum Verein "MindSphere World" zusammengeschlossen. Die konstituierende Sitzung fand am 23. Januar 2018 in Berlin statt. Ziel der partnerschaftlichen Zusammenarbeit ist die Entwicklung und Optimierung von IoT-Lösungen auf MindSphere und die Erschließung neuer digitaler Märkte. Dafür werden beispielsweise Empfehlungen hinsichtlich Zugang, Nutzung und Verwertung von Daten erarbeitet oder digitale Standards etabliert.
Mithilfe der MindSphere-Plattform und Applikationen des Eisenmann Produktionsleitsystems E-MES können Kunden in Zukunft ihre eigenen Produktionssysteme weltweit miteinander vernetzen. Dadurch erhalten sie eine bislang unerreichte Vergleichbarkeit ihrer Produktions-, Qualitäts- und Instandhaltungsdaten. Dank dieser umfassenden Transparenz und Big Data Analytics können völlig neue Erkenntnisse gewonnen und somit Effizienzsteigerungen der Produktionssysteme erzielt werden. Im Bereich der Oberflächentechnik kann beispielsweise ein Automobilhersteller die Daten aller seiner weltweiten Lackieranlagen in der MindSphere Cloud zusammenführen. Dadurch lassen sich standortübergreifend sehr große Datenmengen miteinander vergleichen, analysieren und schlussendlich die Anlagenverfügbarkeit optimieren. Auf Grundlage der gesammelten und untersuchten Daten lassen sich etwa vorausschauende Wartungsmaßnahmen umsetzen oder fehlerhafte Lackiermuster frühzeitig erkennen. Somit erhält der Anwender nicht nur eine hohe Transparenz seines Produktionsprozesses, sondern kann aufgrund einer höheren Anlagenverfügbarkeit und weniger Nacharbeiten auch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher lackieren.
Bild: Das breite gemeinschaftliche Know-how der MindShphere-Partner soll auch Betreibern von Lackieranlagen neue Potenziale in der Digitalisierung eröffnen.
Autor(en): Ke