Die Jentner Group, spezialisiert auf Produkte und Dienstleistungen aus der Oberflächen- und Galvanotechnik mit Sitz in Pforzheim, hat in die Entwicklung und den Aufbau einer durchgängig digitalisierten Oberflächenveredelung investiert. Mit IPS 5.0 (Intelligent Plating Surveillance) ist ein ganzheitliches Verfahren entstanden, das die kompletten Beschichtungsprozesse von Wareneingang bis -ausgang mithilfe von KI-Methoden lückenlos und jederzeit nachvollziehbar steuert, überwacht und kontrolliert. Das im eigenen Haus entwickelte Verfahren wurde nun zum Patent angemeldet. Bereits 2019 hatte die Jentner Group den ersten wichtigen Schritt in Richtung Prozessautomatisierung vollzogen mit der Einbindung von RFID-Technologie (Radio-frequency identification) in das eigenentwickelte Betriebsdatenerfassungsystem (BDE) und die bis dahin vorwiegend händisch gesteuerten Produktionsprozesse. Dies führte in den galvanischen Lohnaufträgen zu einer effizienteren Anlagenplanung, Auslastung und Fehlervermeidung. Die BDE-Funksteuerung bildete nachfolgend die Grundlage für die Entwicklung von IPS 5.0 als ein deutlich umfassenderes, KI-basiertes Verfahren. Konzeptioniert wurde es in Eigenregie, punktuell ergänzt um die Expertise externer Spezialisten. Im Ergebnis erzielt IPS 5.0 eine deutlich verbesserte Qualität und ermöglicht die Nachverfolgung sämtlicher Prozesse von Wareneingang bis -ausgang.
Autor(en): lb