Die zuverlässige Verfügbarkeit von Additiven ist entscheidend für die Produktion von Lacken und Farben. Das Geschäftsgebiet Coating Additives von Evonik hat daher die Produktionskapazitäten für mehrere wichtige Additive erweitert und entsprechend die Versorgungssicherheit erhöht. Die Additive, die erstmals in Shanghai hergestellt werden, gehören zu den Produktlinien Tego Glide und Tego Wet. Diese signifikante Kapazitätserweiterung ermöglicht eine zuverlässige Produktverfügbarkeit nicht nur für asiatische Kunden, sondern für Beschichtungshersteller auf der ganzen Welt. Die betroffenen Additive werden nun zusätzlich zu den bereits bestehenden Produktionsanlagen in Deutschland am Multiuser-Standort von Evonik in Shanghai hergestellt. Die Kapazitätserweiterung ermöglicht zudem eine schnellere Reaktion auf sich verändernde Marktanforderungen. Die Produkteigenschaften und die Produktqualität bleiben laut Anbieter die gleichen wie bei den in Deutschland hergestellten Produkten. Dies gilt für Spezifikationen, Produktionsprozesse, Rezepturen, Qualitätskontrollen und CAS-Nummern. Die Produktionsanlagen in Shanghai sind bereits voll in Betrieb und die Additive für Kunden weltweit verfügbar. Die Tego-Glide-Serie besteht aus Gleit- und Verlaufsadditiven, die den Verlauf, die nach Angaben des Herstellers Oberflächenbeschaffenheit und damit das optische Erscheinungsbild der Beschichtung verbessern. Darüber hinaus sollen sie Anti-Krater- sowie Gleit- und Anti-Blocking-Effekte bieten. Die Hauptanwendungsgebiete sind Architektur- und Holzbeschichtungen sowie Druckfarben. Die Tego-Wet-Serie umfasst Substratbenetzungsadditive, die laut Anbieter eine gleichmäßige Benetzung von Lacken und Druckfarben auch auf sehr niederenergetischen oder verschmutzten Oberflächen ermöglichen. Defekte in der Lackoberfläche wie Kraterbildung und schlechter Verlauf werden demnach minimiert oder verbessert. Typische Anwendungsgebiete sind Architektur- oder Holzlacke aber auch Industrie- und Kunststofflacke. Das Geschäftsgebiet Coatings Additives von Evonik bewertet kontinuierlich sein Produktportfolio, um die Versorgungssicherheit und Lieferzuverlässigkeit zu verbessern. Derzeit wird geprüft, ob weitere Additive ebenfalls in Shanghai hergestellt werden können.
Autor(en): mak