Opto Surf GmbH wird Teil der Mahr-Gruppe

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Mahr hat die Opto Surf GmbH aus Ettlingen bei Karlsruhe übernommen. Damit erweitert das Göttinger Unternehmen sein Portfolio im Bereich der optischen Oberflächenmesstechnik und eröffnet so seinen Kunden das Potenzial zur Beurteilung tribologischer Eigenschaften. Durch die Fähigkeit, Oberflächen besonders genau und effizient zu messen, lassen sich Reibung minimieren, Verschleiß reduzieren und der Wirkungsgrad von Systemen substanziell verbessern.

Die eigenständige Technologie des Streulichtes bietet große Vorteile besonders bei feinbearbeiteten Oberflächen mit hohen funktionalen Anforderungen. So sind Rauheiten bis in den Nanometer-Bereich erfassbar. Dabei werden die Oberflächenkenngrößen nicht wie bei herkömmlichen taktilen oder optischen Verfahren aus einem Höhenprofil gewonnen, sondern aus der Verteilung der Mikroprofilwinkel innerhalb der Messflecke. Je rauer die Oberfläche ist, desto größer ist die Winkelverteilung und entsprechend weiter die Streuung des zurückgestrahlten Lichtes. Diese Winkelinformationen stehen in enger Verbindung mit dem Reibverhalten von Oberflächen in tribologischen Systemen.

Die Streulichttechnik zeichnet sich durch eine hohe Vibrations- und Abstandsunempfindlichkeit aus, was sie für den direkten Einsatz in der Fertigungsumgebung qualifiziert. Zusätzlich misst sie mit hoher Geschwindigkeit und ermöglicht es dadurch, bis zu 100 % der zu bewertenden Flächen zu messen. Aufgrund der hohen Genauigkeit des Sensorsystems eignet sich die Technologie für feinbearbeitete Oberflächen mit hohen funktionalen Anforderungen, besonders für Anwendungen in der Elektromobilität, im Maschinenbau, in der Luft- und Raumfahrttechnik, in der Medizintechnik und in der Halbleitertechnik.

Manuel Hüsken, CEO der Carl-Mahr-Gruppe, kommentiert: „Für Mahr ist die Streulichttechnologie eine ideale Ergänzung unserer bestehenden Systeme. Davon werden unsere Kunden stark profitieren, da sie eine höhere Produktivität und noch mehr Funktionalitäten sowie Anwendungsmöglichkeiten in der Oberflächenanalyse erhalten.“

Autor(en): spa

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