Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik befragt seine 450 Mitglieder vierteljährlich zur wirtschaftlichen Entwicklung. Zeigte sich die Sensorik- und Messtechnik-Branche im vierten Quartal 2022 leicht rückläufig, zog sie im ersten Quartal wieder an. Mit einem Umsatzplus von 7 % und einer um 6 % gestiegenen Auftragslage, ergibt sich ein positives, stabiles Book-to-Bill-Ratio von 1,01. Dieses gilt als Indikator für den mittelfristigen Trend in der Auftragslage und definiert das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz im gleichen Zeitraum.
Die kleinen und mittelgroßen (KMU) AMA-Mitglieder erzielten im ersten Quartal höhere Umsatzsteigerungen als die großen und zeigen sich optimistischer im Ausblick auf die wirtschaftliche Lage, als die größeren Hersteller. Beim Umsatz punkteten im ersten Quartal besonders die Zulieferer in die Elektronindustrie und in den Energiesektor.
Die Branche weist eine positive Gesamtentwicklung aus. Die AMA-Mitglieder bleiben vorsichtig und erwarten für das zweite Quartal ein Umsatzwachstum von plus minus 0 %.
"Insgesamt ist die Sensorik- und Messtechnikbranche gut positioniert und kann die Nachfrage der Anwenderindustrien dank allmählich auslaufender Lieferengpässe befriedigen. Unsere Mitglieder investieren in Forschung und Entwicklung, um wettbewerbsfähig zu bleiben und innovative Produkte auf den Markt zu bringen", sagt Thomas Simmons, Geschäftsführer des AMA Verband für Sensorik und Messtechnik. "Das Book-to-Bill-Ratio ist stabil und nach Angaben des IFO Instituts dürfte die Inflationsrate in den kommenden Monaten weiter zurückgehen. Das bedeutet mittlere Preisrückgänge bei den Vorleistungskosten, allen voran den Energiepreisen. Das entlastet auch die Zulieferindustrien mittelfristig."
Autor(en): mak