Es ist eine ganze Reihe von Anforderungen, mit denen sich die Hersteller von Reinigungsanlagen konfrontiert sehen. Dabei finden sich Themen wie Beratung und Service ebenso wie Industrie 4.0. Dass eine Reinigungsanlage die kundenspezifisch definierten Anforderungen erfüllt, versteht sich von selbst. Insbesondere in Deutschland rücken filmische Verunreinigungen zunehmend in den Fokus. In den so genannten Emerging Markets nähern sich die Spezifikationen zur partikulären Sauberkeit denen an, die hier gefordert werden. Auf diese Entwicklung reagieren die Anlagenhersteller teilweise mit leistungsfähigen Standardanlagen, die vergleichsweise kostengünstig angeboten werden können.
Länderspezifisch rücken Aspekte wie Umwelt- und Arbeitsschutzschutz, Energie- und Ressourceneffizienz sowie Verringerung der Betriebskosten bei der Teilereinigung stärker in den Fokus. Die Anlagenhersteller reagieren auf diese Anforderungen beispielsweise durch die Optimierung klassischer Verfahren und der Medienaufbereitung, um Reinigungszeiten weiter zu reduzieren. In den Entwicklungsabteilungen wird darüber hinaus an neuen Lösungen gearbeitet, die teilweise Verfahrenskombinationen darstellen und dadurch zu einer verbesserten Prozesssicherheit beitragen. Veränderte Anforderungen für die Reinigungstechnik ergeben sich außerdem durch neue Fertigungs- und veränderte Fügeverfahren wie etwa Kleben statt Schrauben. Dies wird dazu führen, dass partiell anwendbare Reinigungsverfahren, die sich in die jeweilige Prozesskette einbinden lassen, stärker in den Fokus von Anwendern geraten.
Durch die zunehmende Einbindung von Reinigungssystemen in Fertigungslinien wachsen die Anforderungen an die Automatisierung des Prozesses. Es geht dabei einerseits um die Anbindung der Anlage in die Linie. Andererseits sind Lösungen für das Teilehandling gefragt. Dazu zählen beispielsweise Roboter, die Einzelteile direkt handeln oder Warenkörbe für Batchprozesse automatisch bestücken und der Anlage zuführen. Industrie 4.0 ist zwar ebenfalls immer häufiger ein Thema, wenn in eine Reinigungsanlage wird. Allerdings steht dahinter auf Kundenseite häufig kein Konzept, was im konkreten Fall unter einer Industrie 4.0-fähigen Anlage zu verstehen ist. Ein weiteres Kriterium, das einer Umsetzung oftmals entgegensteht, ist die Daten-Zurückhaltung der Unternehmen.
Den kompletten Beitrag und ähnliche Themen finden Sie im aktuellen JOT-Special "Industrielle Teilereinigung".
Autor(en): Ke