Bei der Entzunderung von Stahlcoils ersetzten in den vergangenen Jahren mechanische Verfahren immer öfter chemische Entzunderungsprozesse. Die neue mechanische Coil-Entzunderungsstrahlanlage vom Typ WCD des Unternehmens Wheelabrator ist auf hohe Standzeiten und geringen Wartungsaufwand ausgelegt. Üblicherweise verfügen die meisten für diese Anwendung erhältlichen Strahlanlagen über eine Spindel, die während des Strahlvorganges das Coil hält, und die zusammen mit ihrem Antrieb an der Anlagentür angebracht ist. Beim neuen Anlagenkonzept ist die Spindel unabhängig von der Tür installiert. Die Rotation der Spindel erfolgt über Rollen, deren Antriebe sich außerhalb des Strahlbereiches befinden. So lässt sich der Verschleiß an den wichtigsten Anlagenbauteilen reduzieren. Zudem erlaubt die neue Konstruktion das Zusammenarbeiten von zwei Spindeln, die durch eine Tür in die Strahlkammer ein- und wieder ausfahren. So lässt sich eine Spindel bestücken, während die andere in der Anlage ist, was wiederum die Durchlaufzeit verkürzt. Die Bewegung der Spindeln ist für geringen Platzbedarf konzipiert: Eine Spindel bewegt sich nach oben, so dass die zweite unter ihr hindurchfahren kann. Das Be- und Entladen nimmt deshalb weniger Platz in Anspruch. Das Innere der Strahlkammer ist vollständig mit Platten aus Manganstahl ausgekleidet, was den Verschleiß und somit den Wartungsaufwand reduziert. Eine Labyrinthdichtung an der Tür verhindert, dass Strahlmittel austritt, welches aufgefangen und automatisch in den Kreislauf zurückgeführt wird. Die Länge der Spindel lässt sich an individuelle Anforderungen anpassen. Die Entzunderungsstrahlanlage ist mit verschiedenen Schleuderradoptionen erhältlich (sechs oder acht U70 Strahlturbinen mit jeweils 30, 37 oder 45 kW Anschlussleistung).
Autor(en): wheelabrator
