Seit 1950 produziert die Wiwa Wilhelm Wagner GmbH unter anderem druckluftbetriebene Kolbenpumpen zum industriellen Fördern von 1K-Lacken, Farben, Ölen, Fetten, Dicht- und Klebstoffen sowie sonstigen mittel- bis hochviskosen Materialien. Dabei werden durch Nieder- wie auch Hochdruckpumpen mit Förderleistungen zwischen 4,3 und 34,8 l/min Anwendungen in den verschiedensten Einsatzgebieten abgedeckt. Neben einzelnen Förderpumpen, die vorhandene Applikationssysteme vervollständigen können, hat Wiwa auch Doppelpumpeinrichtungen, Druckerhöhungsstationen oder komplette Materialversorgungssysteme im Programm. Ein bayrisches Unternehmen aus der Strahltechnik ruft zum Beispiel seit ein paar Jahren regelmäßig drei verschiedene Farbfördersysteme vom Unternehmen ab, die im Vorfeld gemeinsam als Standard festgelegt wurden und seitdem hin und wieder minimal auf die aktuellen Aufträge angepasst werden. Diese werden später in firmeneigene Anlagen integriert, die dann für Beschichtungsaufgaben unter anderem an Stahllieferanten, Containerbauer oder Schiffswerften geliefert werden. Eine der drei Ausführungen (Bild) umfasst beispielsweise einen Einsäulenlift mit Steuerung und induktivem Sensor zur Positionsabfrage, eine Hochdruckpumpe des Typs Wiwa Herkules GX 360.27, eine Wartungseinheit, eine kapazitive Füllstandssonde für das Fass sowie einen Wartungsschalter. Außerdem verfügt sie über einen Not-Aus-Knopf und einen Eingreifschutz für den Fassdeckel. Montiert ist das System auf einem Rückwandgestell. Eine Drosseldüse am Rücklaufventil lässt das zirkulierende Material sanft in das Fass strömen, in dem ein elektrisches Atex-Rührwerk mit fester Drehzahl und Abschaltung für eine kontinuierliche Durchmischung sorgt. Beim Endkunden wird das Material dann von der Pumpe über die Ansaugleitung aus dem 200-l-Fass gesaugt und anschließend zu einem Materialdurchflusserhitzer geführt. Am Erhitzerausgang wird der Hochdruckfilter angebracht, von wo aus das Material zum übergeordneten System geleitet wird.
Autor(en): wi