Das Fraunhofer‐Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM hat seinen langjährigen Institutsleiter Matthias Busse in den Ruhestand verabschiedet. Prof. Dr.-Ing. habil. Matthias Busse war 21 Jahre lang Institutsleiter des IFAM und hatte gleichzeitig den Lehrstuhl für „Endformnahe Fertigungstechnik“ am Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen inne. Zum geschäftsführenden Institutsleiter wurde in der Nachfolge Prof. Dr. Bernd Mayer berufen, der gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Thomas Weißgärber das Fraunhofer IFAM steuern wird. Beide sind bereits erfahrene Mitglieder der Institutsleitung.
Matthias Busse trat zum 1. April 2003 in die Institutsleitung des Fraunhofer IFAM ein. Es folgte eine thematische Neuausrichtung des Institutsbereichs, gekennzeichnet durch den neuen Namen „Formgebung und Funktionswerkstoffe“. Seine Industrieerfahrung innerhalb der Automobilbranche spielte eine entscheidende Rolle in der weiteren Entwicklung des Instituts. So wurden der Ausbau von Netzwerken, die Etablierung regionaler Innovationscluster und neue Kooperationsmodelle vorangetrieben. Busse initiierte „Forschung über Grenzen hinweg“ und etablierte mit den Fraunhofer-Projektzentren „Leichtbau und Circular Economy“ in Wolfsburg und „Energiespeicher und Systeme“ in Braunschweig neue Modelle der Zusammenarbeit innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft. Als Mitglied der Hauptkommission des Wissenschaftlich-Technischen Rats beriet er den Fraunhofer-Vorstand zu strategischen Entwicklungen und unterstützte Start-ups während der Ausgründung. Daneben war er als Gutachter in zahlreichen internen und externen Gremien tätig. Darüber hinaus förderte er engagiert Studierende und junge Wissenschaftler in enger Vernetzung mit der Universität Bremen.
Für seine Leistungen erhielt Matthias Busse zum Abschied in den Ruhestand die Fraunhofer-Medaille. Sie ehrt Personen, die sich um die Fraunhofer-Gesellschaft besonders verdient gemacht haben.
Autor(en): spa