Evonik und BASF haben eine Vereinbarung über die erste Lieferung von BASFs Ammoniak BMBcert (Biomass Balanced) bekannt gegeben. Der Produkt-CO2-Fußabdruck (PCF) des biomassebilanzierten Ammoniaks ist um mindestens 65 % geringer als bei herkömmlichen Produkten. Beide Unternehmen erweitern ihre Produktportfolios, indem sie ammoniakbasierte Produkte einführen, die einen Biomassebilanz-Ansatz nutzen.
„Evonik und BASF teilen die gleiche Vision: Wir sind überzeugt, dass die chemische Industrie fossile durch erneuerbare Rohstoffe und Energieträger umwandeln und ersetzen kann“, sagt Dr. Jens Aßmann, Vice President Business Management Ammonia Value Chain and Operations Amino Resins bei BASF. „Wir freuen uns, mit BASF zusammenzuarbeiten, um Ammoniak mit reduziertem CO2-Fußabdruck für unsere eCO-Produkte zu beziehen“, bestätigt Silvia Torrado, Global Procurement Director for Base Petrochemicals bei Evonik. „Diese Zusammenarbeit ist Ausdruck unseres Engagements für den Umweltschutz und unserer Innovationsfähigkeit in einem sich schnell verändernden Markt.“
BASF wendet einen Biomassebilanz-Ansatz an, um fossile Ressourcen zu Beginn des Produktionsprozesses durch zertifiziertes Biomethan aus Bioabfallrohstoffen zu ersetzen, die dem Produkt zugeordnet werden. Das massenbilanzierte Produkt ist nach ISCC PLUS-Standards zertifiziert. Darüber hinaus nutzt das Unternehmen für die Herstellung des Ammoniaks Strom aus erneuerbaren Quellen, wodurch dessen PCF weiter reduziert wird.
Evonik beabsichtigt, bis 2030 die Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 25 % und die Scope-3-Emissionen um rund 11 % gegenüber dem Niveau von 2021 zu reduzieren. Im Einklang mit dem Pariser Abkommen und validiert durch die Science Based Target Initiative (SBTi) ist das langfristige Ziel des Konzerns die Klimaneutralität bis 2050.
Autor(en): spa