Gefahr für Wirtschaft und Umwelt durch Korrosion

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Korrosion wird in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens nicht beachtet. Gewöhnlich rückt sie nur dann ins Blickfeld, wenn aufgrund von Korrosion ein spektakulärer Schadensfall eintritt. Die Dechema weist in diesem Zusammenhang auf eine Studie der World Corrosion Organisation (WCO) hin, die Korrosion als alltägliches Phänomen und auch als Risiko stärker ins Bewusstsein bringen möchte. Die Kosten, die in den Industrieländern durch Korrosion entstehen, belaufen sich auf drei bis vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Studie zeigt jedoch, dass nicht nur wirtschaftlicher Schaden entsteht: Korrosion gefährdet die öffentliche Sicherheit, mindert die Lebensqualität und kann Gesundheits- und Umweltschäden nach sich ziehen. Ein Beispiel ist die Belastung der Menschen durch Schwermetalle, die beim Kochen aus minderwertigen Aluminiumtöpfen freigesetzt werden. Beim Transport durch undichte Wasserleitungen versickert Trinkwasser in großem Umfang. Die öffentliche Infrastruktur kann durch Korrosion angegriffen werden, mit negativen Folgen für die Sicherheit von Brücken, Straßenbauten und Gebäuden. Verkehrsmittel zu Lande, zu Wasser und in der Luft leiden unter Korrosion, was wiederum wichtige Sicherheitsfragen aufwirft. Viele Technologien zur regenerativen Energieerzeugung wie Offshore-Windparks, Turbinen für Gezeitenkraftwerke und die Verwertung bisher ungenutzter Energieträger mit aggressiven Verunreinigungen sind darauf angewiesen, dass Lösungen für die jeweiligen Korrosionsprobleme gefunden werden. Die WCO-Studie gibt einen vollständigen Überblick über alle Technologiebereiche, die von Korrosion betroffen sind.

Die Studie ist in englischer Sprache verfügbar unter www.corrosion.org/Corrosion+Resources/Publications/_/whitepaper.pdf

Autor(en): SH

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