Clean Ocean Coatings hat eine auf einer Polymermatrix und nanostrukturierten Keramikpartikeln basierende Beschichtung für Schiffsrümpfe entwickelt, die das Meer anders als herkömmliche und erodierende Beschichtungen nicht mit Mikroplastik verschmutzen soll. „Unser Ziel ist es, den selbstzerstörenden Beschichtungen ein Ende zu setzen und das Antifouling-Management von morgen zu etablieren“, sagt Christina Linke, CEO Clean Ocean Coatings.
Mehr als acht Jahre Forschung und die Erprobung in mehreren Projekten flossen in die Entwicklung einer giftfreien Marine-Hartbeschichtung. Laut Hersteller trägt die Ecoating-Beschichtung dank ihrer guten Oberflächeneigenschaften zur Kraftstoffeinsparung bei, ist leicht zu reinigen und hält mindestens zwei Jahre länger als herkömmliche Produkte.
„In diesem Jahr arbeiten wir intensiv an der Skalierung der Produktion und der weiteren externen Validierung unseres Produkts. Wir suchen insbesondere nach Fähren oder Arbeitsschiffen, um ‚Zwillinge’ zu haben, die wir miteinander vergleichen können. Außerdem streben wir eine Zusammenarbeit mit intelligenten Reinigungslösungen wie Ultraschall oder Reinigungsrobotern an, um gemeinsam das Antifouling-Management von morgen für einen jederzeit einwandfreien Schiffsrumpf zu etablieren“, fasst Linke die kommenden Meilensteine des Unternehmens zusammen.
Clean Ocean Coatings hat sich 2023 dem Projekt Seaglow (Sustainable Energy Applications for Green and Low-impact Operation of small-scale fishing boats in the Baltic and North Sea basins) angeschlossen, das eng mit dem europäischen Green Deal abgestimmt ist. Das Enterprise Europe Network (EEN) mit seiner Hamburger Trägerorganisation Tutech Innovation suchte seit 2022 nach Pilot- und Kooperationspartnern sowie Projekten, die Ecoating auf die nächste Stufe der Technologiereife bringen sollen.
Autor(en): spa