Die Erzeugung von Prozesswärme verursacht in der deutschen Industrie den meisten Energiebedarf. Deshalb liegen hier nach Ansicht der Deutschen Energie-Agentur (dena) auch enorme Einsparpotenziale. Nach Angaben der Initiative EnergieEffizienz, deren Träger die dena ist, können Unternehmen durch energetische Optimierungs- und Modernisierungsmaßnahmen Einsparungen von durchschnittlich 15 Prozent bei der Prozesswärme erzielen. Zur Realisierung dieses Spareffekts kommt es im Wesentlichen auf vier Maßnahmen-Schritte an: eine Analyse und Optimierung des tatsächlichen Wärmebedarfs, der Umstieg auf eine energieeffiziente Wärmeerzeugung, die Nutzung von Anlagen zur Wärmerückgewinnung und schließlich der Einsatz besonders verbrauchssenkender Umwandlungs- und Erzeugungstechnologien. Diese letzte Etappe des Effizienz-Fahrplans umfasst zum Beispiel Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sowie Wärmespeicher, aber auch den Einsatz erneuerbarer Energien durch Wärmepumpen oder Solarthermie-Systeme. Erste Hinweise, wie Unternehmen oder Gewerbebetriebe diese Schritte in einer individuell angepassten Strategie umsetzen können, liefert die Internetseite www.industrie-energieeffizienz.de.
Autor(en): Ke