John Deere nimmt neue vollautomatische Lackieranlage in Betrieb

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Im Zuge der Modernisierung seiner Traktorenfertigung nimmt John Deere am Standort Mannheim eine neue vollautomatische Farbgebungsanlage in Betrieb. Mit der Investition in die Lackieranlage, die in Zusammenarbeit mit Rippert als Generalunternehmer realisiert wurde, will das Unternehmen an seinem größten Standort außerhalb Nordamerikas einen wichtigen Schritt hin zur klimaneutralen Fabrik gehen. Die neue Anlage ist das erste bei John Deere in Betrieb genommene Gebäude, das die Effizienzstufe KfW-40 erfüllt. Die Energieeffizienz konnte durch verbesserte Wärmedämmung sowie den Einsatz neuer Technologien wie Wärmepumpen und Frequenzumrichtern gesteigert werden. Dank der Abgasnachverbrennung lassen sich zudem die Treibhausgasemissionen reduzieren.

Darüber hinaus sollen 3.600 m2 Solarpanels auf dem Dach des neuen Gebäudes pro Jahr bis zu 800.000 kWh Strom für die interne Nutzung erzeugen. Nach Unternehmensangaben ließen sich die Emissionen der Anlage auf ein Minimum unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte reduzieren sowie Abwässer und Abfälle weitestgehend vermeiden. Ein großer Vorteil für die Anwohner ist außerdem die Lärmreduzierung gegenüber den beiden Altanlagen.

In der neuen Linie durchlaufen die Chassis zunächst sieben Reinigungs- und Vorbereitungsstufen, bei denen vier Roboter zum Einsatz kommen. Im Anschluss arbeiten zehn aufeinander abgestimmte Roboter an der Grundierung und der grünen Schluss-Lackierung. Für die Überwachung und Steuerung der Anlage ist ein Kontrollzentrum verantwortlich. Die Kapazität der Lackierung erlaubt den gleichzeitigen Durchlauf von etwa 100 Chassis, die im 2,7-Minuten-Takt bearbeitet werden.

„Mit der Lackieranlage stärken und sichern wir unsere Produktion am Standort, gleichzeitig leisten wir einen massiven Beitrag zum Umweltschutz″, erläutert Linus Baumhauer, Leiter der Mannheimer Traktorenfabrik, die Vorteile der Investition. „Die Anlage gibt uns aber auch mehr Flexibilität immer größere Traktoren und eine Vielzahl von unterschiedlichen Modellen zu fertigen.“

Autor(en): spa

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