Durch die Urbanisierung fehlen in ländlichen Regionen häufig Facharbeiter. Vor allem jüngere Generationen sehen oft keinen Anreiz, auf dem Dorf zu leben, da es in urbanen Gegenden mehr Arbeitsplätze und Geld zu verdienen gibt. In Süd-Osteuropa tritt dieser Trend verstärkt auf, da qualifiziertes Personal nicht nur aus diesen Gebieten, sondern häufig auch aus ihren Heimatländern wegziehen, um in westeuropäischen Ländern höhere Löhne zu erhalten. Um daraus entstehenden Engpässen entgegenzuwirken, hat Rodopi Niederlassungen in Serbien und Griechenland gegründet. Ercan Kara Osman, Geschäftsführer der Rodopi Blades GmbH: "So können wir in unseren Unternehmensbereichen Oberflächenbeschichtungen sowie Windkraftanlagen-Service und -Komponentenbau bei Bedarf qualifiziertes Personal in ländliche Gebiete der Region senden und in kurzer Zeit ganze Fabrikeinsätze organisieren."
Stetige Aus- und Weiterbildung
Für Kunden aus den Bereichen Windkraft, Marine und Stahlbau lassen sich durch diese Niederlassungen und einen Mitarbeiterpool von etwa 1700 Fachkräften Arbeiten wie Beschichtung, Erhaltung und Produktion kurzzeitig realisieren – ob bei Windkraftanlagen und Containerschiffen, Luxuslinern und Yachten oder Stahlkonstruktionen im Offshore-Bereich. "Sollte bei einem Auftrag ein spezielles Fachwissen erforderlich sein, sind wir sehr schnell in der Lage, gemeinsam mit Kunden ein entsprechendes Schulungsprogramm zu erarbeiten. So lassen sich die gewünschten Qualifikationen innerhalb eines bestimmten Themenbereichs zeitnah ausbauen", berichtet Kara Osman und ergänzt: "Da der Markt und die Bedürfnisse sich permanent verändern, gehören Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zu unserem Standardprogramm. Dafür betreiben wir beispielsweise in Griechenland auch ein Schulungszentrum." In den Niederlassungen und dem Schulungszentrum erhalten Mitarbeiter vor dem Einsatz nicht nur die nötigen Sicherheitstrainings, sondern sie können sich auch weiterbilden und aufgrund neuer qualifizierender Fähigkeiten befördert werden. Durch ein Rotationssystem befinden sich die Fachkräfte dabei drei Monate im Einsatz und können den vierten Monat bei ihrer Familie in der jeweiligen Heimatregion verbringen.
Autor(en): Wi