Auf dem Zukunftsforum des Industrieverbandes Feuerverzinken am 14. November 2024 präsentierten Forschende des Öko-Instituts Freiburg die Ergebnisse einer Studie zur vergleichenden Ökobilanz von mehreren Varianten einer Hallenkonstruktion. Die vom Verband beauftragte Studie vergleicht vier Bauweisen – feuerverzinkten Stahl, nassbeschichteten Stahl, Stahlbeton und Holz – hinsichtlich ihrer Umweltwirkung über den gesamten Lebenszyklus. Ihr zufolge emittieren feuerverzinkte Stahlkonstruktionen 30 % weniger CO2 als vergleichbare, nassbeschichtete Tragwerkskonstruktionen.
„Feuerverzinkte Stahlkonstruktionen überzeugen in puncto Klimaschutz“, betonte Carl-Otto Gensch, Bereichsleiter Produkte und Stoffströme am Öko-Institut, das die Studie durchführte. „Mindestens 50 Jahre Wartungsfreiheit sowie ein geringerer kumulierter Energieaufwand im Vergleich zur nassbeschichteten Variante sparen bis zu 20 % t CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus und rund 30 %, wenn man die Herstellung der Tragwerke betrachtet.“ Die Wiederverwendbarkeit feuerverzinkter Materialien ist ein weiterer Pluspunkt und hilft dabei den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, was für die Erreichung der Klimaziele von großer Bedeutung ist, so Gensch.
„Die Studie des Öko-Instituts bestätigt klar: Feuerverzinkte Stahlkonstruktionen sind Vorreiter in Sachen CO2-Fußabdruck und Kreislaufwirtschaft“, sagt Martin Kopf, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbandes Feuerverzinken. „Sie halten eine Ewigkeit, können mehrfach wiederverwendet oder am Ende des Lebenszyklus recycelt werden. Feuerverzinkter Stahl wird gebraucht und nicht verbraucht, und trumpft damit auch in Sachen Ressourcenschutz maßgeblich auf.“
Autor(en): spa